BLACKJACK BEGRIFFE
Sind Sie über Vokabular oder Begriffe innerhalb des Blackjacks gestolpert, mit denen Sie absolut nichts anfangen konnten? Obwohl Blackjack ein recht einfach zu verstehendes Spiel ist gibt es eine Menge Begriffe, die auf viele neue Spieler fremd wirken können. Im Folgenden haben wir für Sie eine Liste von üblichen Begriffen und Definitionen zusammengestellt, die Ihnen helfen werden sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden.
Grundstrategie: Eine Sammlung von mathematischen Spielzügen, die für jede Spielsituation, abhängig von den zutreffenden Regeln, ein bestmögliches Resultat gewährt. Die Übersicht der grundlegenden Strategien wird Ihnen zeigen, wie Sie auf Kenntnis Ihrer Karten und der Karten des Gebers handeln sollten. Allerdings werden hier Karten, die bereits gesehen wurden, sowie die Zusammensetzung der Karten, die sich momentan noch im Deck befinden, nicht berücksichtigt. Hierfür müssen Sie auf Strategien des Kartenzählens zurückgreifen.
Verteiltes Wetten: Eine übliche Technik, die oftmals von Kartenzählern verwendet wird um deren Wett-Größe zu verändern ohne die Aufmerksamkeit der Casinos auf sich zu ziehen.
Blackjack: Außer, dass dies der Name des Spiels ist, ist Blackjack ebenfalls ein Begriff, der sich auf ein bestimmtes Blatt bezieht: nämlich eines, das aus einem Ass und einer Zehner-Karte besteht. Da dies die bestmögliche Start-Hand ist, gewinnt ein Spieler mit dieser Hand meistens auch das Blatt (die Gewinnquote hierfür ist 3:2, wobei manche Casinos schlechtere Quoten anbieten). Sollte der Kartengeber einen Blackjack haben, verlieren alle anderen Spieler augenblicklich, es sei denn ein Spieler sollte ebenfalls einen Blackjack haben, dann kommt es zu einem „push“.
Überschreiten („bust“): Eine Hand überschreitet immer dann, wenn die Gesamtpunktzahl aller Karten auf der Hand entweder gleich oder größer 22 ist. Sobald ein Spieler die 21 überschreitet, verliert er automatisch alle Wetten, die momentan im Spiel sind. Sollte der Geber überschreiten, dann gewinnen alle verbleibenden Spieler automatisch.
Kartenzählen: Das Kartenzählen ist eine Technik, bei der der Spieler alle Karten im Gedächtnis behält, die bereits vom Deck entfernt wurden. Die am meisten verwendete Strategie hierbei ist einen größeren Einsatz zu wetten, wenn sich im Deck viele Karten befinden, die vorteilhaft für die Hand des Spielers wären, und logischerweise den Einsatz zu verkleinern, wenn die Karten, die sich noch im Deck befinden, vorteilhaft für den Geber wären. Jedoch ist beim Kartenzählen auch zu beachten, dass Anpassungen gemacht werden müssen wenn sich der Spieler auf Versicherungen einlässt, aufgibt oder auch nur um sich auf grundlegende Strategiewechsel einzulassen, abhängig davon welche Karten sich noch im Deck befinden. All jene Anpassungen können dem Spieler zu einem gewaltigen Vorteil gegenüber dem Geber verhelfen.
Zwar ist das Kartenzählen nicht illegal, allerdings kann das Casino es sich offenhalten, gewissen Kartenzählern das Spielen von Blackjack zu verbieten. Es ist leider nicht möglich Karten zu zählen bei Spielen, bei denen die Karten wieder und wieder nach jeder Handgemischt, so wie es bei den meisten Blackjack-Spielen online der Fall ist.
Anordungsabhängige Strategien: Unter gewissen Umständen, also gewissen Spielsituationen, wird dem Spieler hier nahegelegt von den Grundstrategien abzuweichen.
Verdoppeln: Mit dieser Option wird dem Spieler erlaubt eine zweite Wette im Austausch für eine weitere Karte abzuschließen. Nach dem Verdoppeln wird die Hand eingefroren und es können keine weiteren Karten mehr gezogen werden. Generell wird das Verdoppeln nur während der ersten beiden Karten, die der Spieler erhält, erlaubt. Dadurch wird es dem Spieler ermöglicht, größere Einsätze in vorteilhaften Situationen zu wetten, etwa wenn der Spieler eine relativ hohe Punktzahl hat, während der Geber nur eine niedrige sichtbare Karte („up“-Karte) hat.
Hart: Eine harte Hand ist eine Hand, in der sich kein Ass befindet oder in der das Ass nur einen einzigen Punkt wert ist. Gegenüber der harten Hand steht die weiche Hand.
Ziehen: Wenn der Spieler eine zusätzliche Karte anfordert wird dies Ziehen (oder auch „hitting“) genannt. Ziehen ist eine der Hauptoptionen auf die ein Spieler zurückgreifen kann um seine Hand zu spielen (die andere Option ist das Aussetzen). Üblicherweise wird der Geber solange ziehen, bis er auf eine Punktzahl von 17 oder mehr kommt.
Verdeckte Karte: Jene Karte des Gebers, die der Spieler erst am Ende der Hand sehen kann. In vielen Casinos wird der Kartengeber einen kurzen Blick auf die verdeckte Karte am Anfang des Spiels werfen um zu sehen, ob er seinen Blackjack hat, sollte er bereits ein Ass oder eine Zehner-Karte liegen haben.
Hausvorteil: Ist der Vorteil, welches das Casino über dem Spieler besitzt, und wird ausgedrückt als Prozentsatz jeder anfänglichen Wette, die der Spieler macht. Normalerweise basiert der Hausvorteil auf der optimalen Grundstrategie. Sollte der Spieler Fehler machen, erhöht dies den Hausvorteil signifikant. Jedoch wird im Hausvorteil etwa das Kartenzählen oder andere übliche Techniken nicht eingerechnet, die sonst den Vorteil mehr in Richtung des Spielers gewichten. Jegliche Regeländerungen haben ebenfalls eine beträchtliche Wirkung auf den Hausvorteil.
Versicherung: Wenn der Kartengeber ein Ass auf der Hand hat, wird jedem Spieler eine Versicherung angeboten, die vom Wert her der Hälfte der ursprünglichen Wette entspricht. Sollte der Geber einen Blackjack haben, dann zahlt die Versicherung mit der Quote 2:1 aus, was im Grunde bedeutet, dass Spieler, die eine Versicherung abgeschlossen haben, letztendlich keine Verluste (aber auch keinen Gewinn, da sie den ursprünglichen Einsatz verlieren) machen. Versicherungen werden ebenfalls Spielern angeboten, die einen Blackjack haben und erhalten somit eine Quote von 1:1 anstatt einer Quote von 3:2. Mathematisch betrachtet ist es genau das gleiche wie die oben genannte Versicherung.
Unentschieden: Wenn sowohl der Kartengeber als auch der Spieler dieselbe Hand haben, dann spricht man von einem Unentschieden (auch „push“ genannt). Der Einsatz des Spielers geht weder verloren noch vergrößert er sich, daher erhält der Spieler den anfänglichen Einsatz zurück, gewinnt aber kein zusätzliches Geld.
Nebenwetten: Blackjack-Tische bieten oftmals zusätzliche Spiele an, die man während des eigentlichen Spiels nebenbei spielen kann. Nebenwetten kosten einen zusätzlichen Einsatz und erfolgen völlig unabhängig vom eigentlichen Spiel.
Deck: Jenes Gerät, welches die Karten enthält, die im momentanen Spiel ausgeteilt werden. In Casinos besteht das Deck (auch „shoe“ genannt) üblicherweise aus 6-8 Einzeldecks. Im Online-Blackjack kann ein „shoe“ sogar aus unendlichen vielen Einzeldecks bestehen, was im Grunde bedeutet, dass das Entfernen einer Karte aus dem „shoe“ keinen Einfluss darauf hat, welche Karte als nächstes gespielt wird.
Soft: So bezeichnet man eine Hand, welche ein Ass beinhaltet, das 11 Punkten entspricht. Softe Hände können das Limit nicht überschreiten wenn eine zusätzliche Karte gezogen wird, da das Ass im Fall der Fälle dann umgewandelt wird und nur noch einen Punkt zählt wenn nötig. Dies steht im Gegensatz zu harten Händen.
Aufteilen: Den Spielern steht es frei ihre Hände während die ersten beiden Karten ausgeteilt werden aufzuteilen, wenn beide anfänglich ausgeteilten Karten dieselbe Wertigkeit haben (etwa zwei Achter-Karten). Jede Hand erhält im nächsten Zug dann jeweils eine weitere Karte, nach welcher die Hände dann normalerweise wie üblich weitergespielt werden.
Aussetzen: Diese Bezeichnung wird dann verwendet, wenn der Spieler sich dazu entscheidet keine weiteren Karten mehr zu fordern. Mit dem Aussetzen wird dem Spieler die Möglichkeit genommen, das Blatt nochmals auf irgendeine erdenkliche Weise zu verändern und beendet demnach die Runde für den Spieler. In den meisten Casinos muss der Kartengeber automatisch aussetzen, wenn er eine Hand hat, die 17 oder mehr Punkten entspricht.
Aufgabe: In manchen Casinos haben Spieler die Möglichkeit aufzugeben, was heißt, dass sie ihre jeweiligen Hände aufgeben und nur die Hälfte ihrer Einsätze zurückerhalten. Üblicherweise wird die Entscheidung zur Aufgabe dann getroffen, wenn der Spieler kaum noch Hoffnung darauf hat, mit der momentanen Hand zu gewinnen. Von dieser Regel gibt es zwei Variationen: frühe Aufgabe, bei der der Spieler schon aufgibt bevor der Geber für den Blackjack aussetzt, und späte Aufgabe, bei der der Kartengeber den Blackjack aussetzt und der Spieler erst danach aufgeben kann.
Blackjack-Turniere: Während einem Turnier haben Spieler die Möglichkeit mit anderen Spielern um größere Geldpreise zu konkurrieren.
Sichtbare Karte: Bezeichnet die Karte des Geber, die nach dem anfänglichen Legen sichtbar ist (auch „up“-Karte genannt). Die Wertigkeit der sichtbaren Karte ist die einzige Information, die der Spieler über die Hand des Kartengebers hat. Daher ist die sichtbare Karte ein wichtiger Indikator dafür, wie man im Folgenden handeln sollte um ein bestmögliches Resultat zu gewähren.